Lister Härads Tingshus - Gerichtsgebäude

  • Sölvesborg
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  • visit@solvesborg.se
  • Tingshusgatan - 294 34 - Sölvesborg
  • Dienstags 11:00-15:00 Uhr
    24 juni - 5 august.
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Das Gerichtsgebäude des Kreises "Lister" ist das berühmteste Gebäude Sölvesborgs und der Provinz Blekinge.

Beskrivning

Das Gerichtsgebäude wird regelmäßig von Architekturstudenten aus aller Welt besucht. Es befindet sich im Hintergrund an einer geraden Straße, die vom Bahnhof ausgeht. Durch die Betonung des Giebels hat der renommierte Architekt Gunnar Asplund dem Gebäude trotz seiner geringen Größe einen monumentalen Charakter verliehen.

Vor dem Bau des Gerichtsgebäudes in Sölvesborg gab es seit 1795 das Bezirksgericht Lister in Norje. Man wollte den Betrieb jedoch nach Sölvesborg verlegen, da dies die größte Stadt war. Das neue Gerichtsgebäude wurde 1919 vom Architekten Erik Gunnar Asplund entworfen. Asplund ist der einzige schwedische Architekt des 20. Jahrhunderts mit internationalem Einfluss. Schon als er das Gerichtsgebäude entwarf, war er in Blekinge bedeutend, da er zwei Privatvillen in Ronneby und die weiterführende Schule in Karlshamn, heute Teil der Väggaskolan, entworfen hatte. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Stadtbibliothek und der Friedhof Skogskyrkogården in Stockholm. Die Pläne für das neue Gerichtsgebäude waren jedoch umstritten. In Sölvesborg hielten einige Leute das Gebäude für das hässlichste der Stadt. Wäre es nicht außerhalb des Stadtplanungsgebiets errichtet worden, hätten Bauausschuss und Bürgermeister den Bau wahrscheinlich gestoppt.

Das Gerichtsgebäude wurde 1920/21 erbaut. Hauptauftragnehmer war der Stadtplaner Klas Modig. Die Baukosten wurden auf 200.000 Kronen geschätzt, die endgültige Rechnung belief sich jedoch auf rund 350.000 Kronen.

Das Gebäude ist ein frühes Beispiel des sogenannten Klassizismus der 1920er Jahre. Es ist ein schlichter Backsteinbau mit Betondecken im Erdgeschoss und über dem Gerichtssaal. Der segmentförmige Eingang ähnelt dem Eingang des Bahnhofsgebäudes. Die übrigen Fassaden des Gerichtsgebäudes wirken intimer und informeller.

Asplund war sehr am Bau interessiert und am gesamten Prozess beteiligt. Er entwarf auch Innenausstattung und Möbel, wie den Richterstuhl, den Tisch, die Standuhr und das Gemälde über dem Eingang. Er war sehr sorgfältig und achtete auf Details. Besonders hervorzuheben ist das kleine runde Fenster im Gerichtssaal. Nachmittags lässt es Sonnenlicht herein, sodass es auf den Zeugenstand fällt. Das einfallende Licht wurde „das Licht der Wahrheit“ genannt. Die runden Formen, die sich in den Holzarbeiten, der Raumgestaltung, den Fenstern usw. wiederfinden, werden von manchen auf die Schwangerschaft seiner Frau in dieser Zeit zurückgeführt.

Bis zum Sommer 2001 wurde das Haus als Gericht genutzt, dann wurde der Gerichtsbetrieb nach Karlshamn verlegt. Seitdem steht das Gebäude leer, wird aber nun für neue Zwecke genutzt. 2005 kaufte die Sparkasse das Gerichtsgebäude für 2,9 Millionen Kronen. Es wurde anschließend der Gemeinde Sölvesborg und ihren Einwohnern geschenkt, mit der Auflage, es in ein Kulturzentrum umzuwandeln.

Das Gerichtsgebäude steht seit 1993 unter Denkmalschutz. Es befindet sich in einem Gebiet von nationalem Interesse für den Erhalt der kulturellen Umwelt: der Stadt Sölvesborg, deren Stadtplan zu den besterhaltenen Beispielen regulärer Marktstädte aus dem Spätmittelalter in Dänemark zählt. Die Stadt wuchs unter dem Schutz von Schloss Sölvesborg, einer der bedeutendsten dänischen Nationalfestungen des Mittelalters. Nach einem Stadtbrand im Jahr 1801 wurde die Handelsstadt mit einer noch teilweise gut erhaltenen kleinteiligen Siedlung wieder aufgebaut.

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